DIE LINKE übergibt 32.662 Unterschriften an die Initiative »Deutsche Wohnen und Co enteignen«
DIE LINKE. Berlin steht an der Seite der Mieterinnen und Mieter und unterstützt das Volksbegehren »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« von Anfang an. Unsere Mitglieder haben in den vergangenen Monaten auch Unterschriften gesammelt. Heute wurden diese Unterschriftenlisten der Initiative übergeben.
Katina Schubert, Landesvorsitzende von DIE LINKE. Berlin:
Wir freuen uns, dass wir der Initiative heute 32.662 Unterschriften übergeben konnten. Damit haben wir unser selbstgestecktes Ziel von 30.000 Unterschriften deutlich übertroffen. Unsere Mitglieder haben in den letzten Monaten in allen Bezirken Unterschriften gesammelt – ob bei Wind und Wetter oder Hitze und unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie. Der Zuspruch und das Feedback der Berlinerinnen und Berliner waren groß, das Thema bewegt die ganze Stadt. Wir gehen fest davon aus, dass es am 26. September zum Volksentscheid kommen wird. Wir möchten, dass die Berlinerinnen und Berliner entscheiden können, ob wir die großen profitorientierten Immobilienunternehmen vergesellschaften.
Klaus Lederer, Spitzenkandidat von DIE LINKE. Berlin:
Wir können nicht warten bis Berlin die Stadt mit den höchsten Mieten ist und die soziale Mischung in unseren Kiezen zerstört ist, sondern wir müssen jetzt alle Möglichkeiten nutzen, um den Mietenwahnsinn zu begrenzen. Dafür haben wir die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften auf sozialen Kurs gebracht. Bis Ende 2021 werden sie den Bau von über 30.000 neuen Wohnungen begonnen und über 21.000 Wohnungen fertiggestellt haben. Wir arbeiten mit den Bezirken dafür, weitere Milieuschutzgebiete auszuweisen und möglichst viele Wohnungen zu rekommunalisieren. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen. Wohnungen sind keine Handelsware, jede Wohnung ist ein Zuhause. Unsere Stadt soll bezahlbar und lebenswert bleiben, in allen Kiezen und für alle Menschen, und zwar auch noch in 20,30 Jahren und darüber hinaus. Die Vergesellschaftung ist ein radikaler Vorschlag, der über 240.000 Wohnungen langfristig bezahlbar sichern könnte. Davon profitieren im Endeffekt alle Berlinerinnen und Berliner, deshalb ist es gut, wenn es im September zum Volksentscheid kommt und sie darüber abstimmen können. Es ist schließlich ihre Stadt.